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Vorgetragen von Bernd A. Schiller
 

Von den ersten Tonleitern bis hin zu den Klavierkonzerten Rachmaninows – Klavierspielen macht Spaß und übt eine unglaubliche Faszination auf Groß und Klein aus.

In vielen Haushalten steht ein Klavier, bisweilen sogar ein Flügel. Doch was viele vergessen: Damit das Instrument seinen bezaubernden Klang beibehält, muss es regelmäßig gestimmt werden.

Normalerweise erkennt das Ohr selbst, wenn es so weit ist. Klingt die gegriffene Oktave plötzlich nicht mehr rein, wird es Zeit, das Klavier stimmen zu lassen.

Klavier stimmen ist notwendig
Deshalb immer Klavier stimmen lassen. (Bild von Ingolf Manasterny)

 

Hier komme ich ins Spiel, denn als professioneller Klavierbauer und Klavierstimmer mit mehr als 30 Jahren Erfahrung weiß ich genau, worauf es beim Klavier stimmen  ankommt.

Meine Laufbahn als Klavierbauer und -stimmer begann Ende der 1970er-Jahre, als ich eine Lehre bei Steinway & Sons absolvierte. Nachdem ich mich 1986 selbständig gemacht hatte, eröffnete ich 1993 mein eigenes Geschäft in Ratzeburg.

Der Umzug in größere Räumlichkeiten gab den Startschuss zu einer ganz besonderen Reihe mit Hauskonzerten, an denen hauptsächlich Nachwuchstalente ihr Können zeigten.

Doch auch bekannte Pianistinnen wie Daria Fenske und Dina Ugorskaja sorgten unter den Gästen für Begeisterung. (Mehr Referenzen).

Dank einer Partnerschaft mit Steinway & Sons standen für die Konzerte stets hochwertige Instrumente zur Verfügung.

In Zusammenhang mit dem Umzug nach Mölln mussten die Hauskonzerte leider eingestellt werden, da die neuen Räumlichkeiten dies nicht mehr zuließen.

Seit 2012 habe ich mich auf das Klavier stimmen und reparieren spezialisiert und bin seitdem Deutschlandweit tätig.

Dank meiner langjährigen Erfahrung weiß ich genau, wie sich ein Klavier anzuhören hat und worauf es beim Stimmen ankommt. Zu meinen Kunden gehört unter anderem die Brahms-Gesellschaft in Heide, deren wunderschönen Flügel ich in Schuss halte.

 

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Was hat der Morgennebel mit dem Klavier stimmen zu tun?
Was hat der Morgennebel mit dem Klavier stimmen zu tun? (Bilderquelle Canva & Unsplash)

 

Warum verstimmt sich ein Klavier?

Kurz gesagt: Ein Klavier verstimmt sich, weil es „lebt“.

Ein Klavier besteht aus vielen verschiedenen Bestandteilen. Einige von ihnen, wie Holz und Filz reagieren auf die Luftfeuchtigkeit und Temperaturunterschiede, andere wie Metall auf Temperaturunterschiede.

Je öfter sich die relative Luftfeuchtigkeit ändert, desto mehr verstimmt sich das Klavier und der Klavierstimmer muss das korrigieren. Da die relative Luftfeuchtigkeit sehr dazu beiträgt, wie oft man ein Klavier stimmen lassen muss, erläutere ich hier kurz die Zusammenhänge.

Die Luft kann, wenn sie warm ist, mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Bei sinkenden Temperaturen nimmt proportional die Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen ab.

Daher auch z.B. im Sommer der Morgennebel, der entsteht, wenn die Luft 100% Sättigungsgrad erreicht hat, und auf diese Weise die Feuchtigkeit wieder abgibt.

Deshalb spricht man von relativer Luftfeuchtigkeit, da die Feuchtigkeit in der Luft gleichbleibt, aber je nach Temperatur steigt oder sinkt.

Da im Klavier noch unterschiedliche Werkstoffe dazu kommen, die auch je nach Beschaffenheit stärker oder auch unterschiedlich schnell auf Temperaturschwankungen reagieren, kann man sich vielleicht ein wenig vorstellen, was im Instrument passiert.

Da es notwendig ist zu lüften, verändert sich die Luftfeuchtigkeit im Raum. Gerade im Winter führt dies zu trockener Luft.

Und so gibt das Klavier die gespeicherte Feuchtigkeit entweder an die Luft ab oder nimmt sie auf. Das ist ein Faktor, der zu diesen Veränderungen führt und es notwendig macht, ein Klavier stimmen zu lassen.

Ein weiterer Umstand die ein Klavier stimmen unumgänglich machen, sind die Kräfte, die ständig im Instrument wirken.

Wenn wir von ca. 200 Saiten ausgehen und jede Saite eine Zugkraft (das ist die Kraft, die man aufwenden muss, um die Saite in der Tonhöhe zu verändern) von ca. 70 kg hat, so sind das mehrere Tonnen Zugkraft, die der Rasten (Klangkörper) im Klavier aushalten muss.

Dazu drücken die Saiten auch noch auf den Steg. Diese Kräfte steigen und sinken und führen zu Reaktionen im Tasteninstrument.

Ein Dritter Umstand, der dafür sorgt, dass sich das Klavier verstimmt, ist das Spielen.

Immer wenn wir die Saite zum Klingen bringen, werden Kräfte freigesetzt. Und je nach Stärke des Anschlages variieren auch die Kräfte, die sich auf den Rasten auswirken.

All diese Faktoren sind dafür verantwortlich, dass das Klavier nicht stabil in der Stimmung bleibt. Je größer die Harmonie in der Stimmung gestört ist, desto mehr muss gestimmt werden – mit anderen Worten: Der Ruf nach einem Klavierstimmer wird laut.

 

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Was passiert beim Klavierstimmen?

(oder warum sollte man ein Klavier stimmen LASSEN?)

Der Klavierstimmer hat verschiedene Werkzeuge, die ihm diese Arbeit ermöglichen. So hat jedes Klavier Wirbel, an denen jeweils eine Saite befestigt ist. Auf diesen Wirbel setzt der Klavierstimmer den Stimmhammer und dreht ihn nach rechts oder links.

Dadurch ändern sich aber auch die Zugkräfte in den Saiten. Die Saiten bestehen aus Stahl. Stahl hat die Eigenart, dass er Veränderungen in der Zugkraft nicht mag. Das hat zur Folge, das sich der Ton erhöht oder niedriger wird.

Das hört sich alles ganz einfach an, wenn da nicht die eine Eigenschaft vom Saitenstahl wäre, die das Leben des Klavierstimmers erschwert.

Wenn wir zum Beispiel die Tonhöhe erhöhen, erhöhen wir die Zugkraft. Der Saitenstahl versucht aber in die Ausgangszugkraft zurückzukehren, das heißt er dehnt sich wieder. Ganz in die ursprüngliche Zugkraft kann er nicht zurückkehren, da die Zugkraft erhöht wurde.

Umgekehrt verhält sich der Stahl, wenn der Klavierstimmer den Ton tiefer stimmen will. Der Stahl wird entspannt – zieht sich wieder zusammen und der Ton steigt wieder. Durch dieses Arbeiten des Stahls verändert sich wieder die Tonhöhe.

Diese Faktoren mögen dazu dienen, Verständnis dafür zu haben, dass das Stimmen des Klavieres vom Klavierstimmer nicht immer auf Anhieb zu einer schönen stabilen und harmonischen Stimmung führt.

Der Klavierstimmer kann nämlich eins nicht – beeinflussen wie stark der Saitenstahl arbeitet und wie intensiv der gesamte Klangkörper des Instruments sich verändert.

 

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Wie viel kostet es, ein Klavier stimmen zu lassen?

Diese Frage interessiert jeden Kunden brennend. Doch genauso wenig, wie die Feuerwehr, wenn man sie ruft, am Telefon sagen kann, wie schnell ein gemeldeter Brand gelöscht werden kann, ist es auch hier.

Das hängt ganz von den Umständen ab. Der Klavierstimmer versucht sich einen groben Überblick beim Telefonat zu verschaffen. Er fragt dabei zum Beispiel ab:

  • Wann hat man zuletzt das Klavier stimmen lassen?
  • Ob das Klavier einen Umzug hinter sich hat?
  • Ist der Raum geheizt?
  • Steht das Klavier an der Außenwand?
  • Welchen Markennamen hat das Klavier?
  • Wie alt ist das Klavier?

Wenn dann der Klavierstimmer kommt, verschafft er sich als erstes einen Überblick, wie verstimmt das Klavier ist. Ist das Klavier vom Kammerton a wesentlich höher als 440 Hertz, wird der Klavierstimmer empfehlen, das Klavier runter zu stimmen.

Ist das Klavier zu tief, wird der Klavierstimmer empfehlen das Instrument hochzuziehen und dann möglichst eine Woche zu warten, damit sich die Saiten wieder beruhigen können.

Das kann auch ein zweites Mal erforderlich machen. All das beeinflusst verständlicherweise den Aufwand des Klavierstimmens und folglich auch die Höhe der Kosten.

 

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Wann sollte man ein Klavier stimmen lassen?
Wann ist es wieder Zeit zum Klavier stimmen lassen? (Bildquelle Canva)

 

Wie oft muss ich ein Klavier stimmen lassen?

Bei normalen Hausgebrauch empfiehlt der Klavierstimmer – zweimal im Jahr. Es kann aber aufgrund schon genannter Faktoren auch öfter notwendig sein.

Vor Konzerten wird jedes Mal vorher gestimmt und wenn jemand das Instrument berufsmäßig gebraucht, empfiehlt sich häufigeres Stimmen auch.

Warum? Ein Beispiel aus dem Alltag: Ein Brillenträger putzt seine Brille in der Regel nicht erst, wenn er nichts mehr richtig sehen kann. Nein, er säubert sie schon von kleinsten Fusseln. So ähnlich verhält es sich auch beim Klavier.

Das Klavier hat die hervorragende Eigenschaft nicht nur einen physikalischen Ton zu erzeugen. In der Physik versteht man unter einem Ton – eine Frequenz.

Beim Klavier setzt sich jeder Ton aus der Grundfrequenz und unzähligen darauf liegenden Frequenzen zusammen. Somit ist jeder einzelne Ton (z.B. Kammerton 4 440Hertz ) im Klavier physikalisch gesehen ein Klang, da er  sich aus vielen Frequenzen zusammensetzt.

Der Klavierstimmer spricht hier von dem Grundton und den Obertönen, die noch dazu kommen. Lassen Sie sich beim nächsten Klavierstimmen, dieses faszinierende Phänomen einmal zeigen, wenn sie es noch nicht kennen.

Wenn der Klavierstimmer beim Stimmen den Grundton nur sehr wenig verändern muss, kann er auch den Oberton stimmen. Und das verleiht dem Klavier diesen so bekannten angenehmen vollen Klang.

Wenn dann mehrere Töne gleichzeitig erklingen, ist das dann wie eine Wolke des Klanges, die einen umarmt.

Wer regelmäßig innerhalb eines Jahres das Klavier stimmen lässt, kann in diesen Genuss kommen. Die Chancen auf eine harmonische Stimmung die etwas länger hält, vergrößert sich dadurch erheblich.

Außerdem kann der Klavierbauer ungebetene Gäste, die sich gerne im Klavier einquartieren, wie Mäuse, Motten oder Schimmel rechtzeitig erkennen, und eventuelle Schäden können in der Regel in erträglichen Grenzen gehalten werden.

Daher kann man sagen:

Wer sein Klavier liebt und daran lange Freude haben möchte, lässt es alle halbe Jahre von einem Klavierbauer stimmen.

So kann man lange Zeit den Lohn seines Übens und Klavierspielens genießen.

 

Kontakt

Rufen Sie mich am besten gleich an um einen Termin zu vereinbaren,
oder nutzen Sie das Kontaktfomular um mich zu erreichen.

Klavierbauer Ingolf Manasterny
Am Stadtstieg 7a
38667 Bad Harzburg
Tel.: 05322/8783387
Mob. 0171/4855750
E-Mail. ingolf@klavierbauer-manasterny.de